Gästebuch-Archiv 2014
Hier gibt es die Gästebuch-Einträge aus 2014:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
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Wie fange Ich an am besten.. Also meine Schwester war noch nie Ganz labil und in den letzten 2 Jahren ist Mir aufgefallen dass Sie sich komplett verändert hat. Sie verlässt das Haus nie! Sie hat Freunde einpaar Aber Sie bleibt lieber zuhause und hört in ihrem abgedunkelten Zimmer Musik. Seid einem 1 Jahre fiehl Mir auch auf Das Sie sich angefanen Hat Zu ritzen.. dann war erstmal stille und jetzt Tut Sie Es wieder. Dir schnitte Sind tiefer geworden. Alle versuchen Mit ihr Zu reden Aber Sie blockt komplett ab ! Niemand Kommt mehr an Sie ran, Aber Sie kann auch glücklich sein. Sie lacht gerne Aber redet nie. Ich weis nicht ob Sie Einfach Nur schüchtern ist Oder Gott weiß Warum Sie nicht redet. Seid gestern schwänzt Sie dir Schule, Sie Geht zwar los Aber versteckt sich dann im Schuppen Der Im Garten steht. Auch seid 2 wWochen angefangen mit Nägel kauen und verwirrt durch Die Gegend gucken. Auch vergisst Sie Sachen öfters, ob Sie Das letzte Stück gegessen hat, wo ihre Sachen liegen... Ich mach Mir Sorgen Aber irgendwie wollen Meine Eltern ihr nicht helfen, müsste man ihr helfen oder ist das normal ?
Antwort von Chefarzt Dr. med. Falk Burchard:
Lieber M.N.,
ich finde es ganz toll, dass Du dir Sorgen machst und Hilfe für deine Schwester suchst. Ich weiß jetzt natürlich wenig von Dir und Deiner Schwester, bis auf die auffälligen Verhaltensweisen, die Du schilderst. Ich stelle mir vor, dass Du als Bruder (?) Vieles von Deiner Schwester mit bekommst, was Deine Eltern ja vielleicht gar nicht mitkriegen. Aber das, was Du schilderst, weist schon auf ein schwereres Störungsbild hin, gerade was Du zuletzt geschrieben hast (Verwirrtheit, Vergesslichkeit) und ich denke auch Du hast recht, deine Schwester sollte unbedingt einem Kinder- und Jugendpsychiater vorgestellt werden. Vielleicht sollte auch eine stationäre Behandlung stattfinden. Hat sie schon mal was von Selbstmordgefährdung gesagt? - Wenn Du schreibst, dass Deine Eltern ihr "irgendwie nicht helfen wollen", dann ist natürlich die Frage nach dem Grund dafür wichtig. Vielleicht wissen sie viele Dinge gar nicht so genau wie Du. Du solltest vielleicht erst nochmal ernsthaft mit deinen Eltern reden. Ich weiß ja nicht wo Ihr wohnt, aber wenn Ihr aus den Landkreisen HSK, Paderborn oder Höxter seid, kann Deine Schwester von einem Tag auf den anderen einen Termin in unserer Ambulanz (02992-6013152) bekommen. Wenn das nicht geht oder nichts bringt, könntest vielleicht andere erwachsene Personen in Deinem Umfeld ansprechen und um Hilfe bitten, z.B. deine Klassenlehrerin, Vertrauenslehrerin oder auch die Lehrerin von deiner Schwester. Die müßten dann eigentlich was machen. Weil ich jetzt zu wenig Informationen habe, kann ich Dir nicht so gut bei weiteren Einzelschritten raten. Vielleicht schreibst Du nochmal einen Eintrag und gibst da Deine email Adresse an, dann könnte ich Dir direkt, ohne dass es alle lesen können, antworten und wir könnten auch direkt gemeinsam beraten was zu tun ist.
Viel Erfolg und viele Grüße
Dr. Burchard, Chefarzt
Ich fand die Zeit auf der Station 21 B1 war eine Zeit die sehr schwer für mich war. Troztz all dem habe ich es geschafft. Darauf bin ich stolz. In Marsberg gab es aber auch schöne Momente , wie das Stockbrot machen oder auch die Ausgänge
Hallo!
Ich war vor ca 8,5 Jahren für zwei Monate auf der 24A1. Es war eine sehr eindrucksvolle Zeit für mich. Die Zeit in der Klinik war sehr gut, da es ein geschützter Rahmen ist, danach war es etwas schwieriger. Auch jetzt befinde ich mich noch in Therapie, aber ich bin relativ stabil und glücklich in meiner Ausbildung in der Krankenpflege.Es ist nicht immer alles toll, aber man kann vieles schaffen.
Mir hat dabei definitiv die Zeit in der Klinik die Weichen gestellt. Deshalb hier ein großes Lob an Ihre Arbeit. Weiter so.
Viele Grüße K.
Was sagen sie zu diesem Bericht: [die story] Hölle Kinderpsychiatrie - Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern https://www.youtube.com/watch?v=sDcriA0M1ow ? Zudem würde ich auch gerne mal wissen ob Kinder gegen ihren willen und den willen ihrer Eltern vom Jugendamt entführt wurden und bei Ihnen in der LWL-Einrichtung eingesperrt sind. Mir ist bekannt das es Heute wie damals gang und gebe ist um intakte Familien ausseinander zu reissen. Wenn Sie diese frage zur öffentlichen disskussion machen würden würde ich mich freuen. Die wahrheit wird sowieso rauskommen. Also legen Sie bitte alle Fakten auf den Tisch. Jetzt!! Danke
Antwort von Chefarzt Dr. Falk Burchard:
Lieber „besorgter Bürger“,
danke für die Zuschrift. Eines in aller Deutlichkeit vorab: Zu dem Thema haben die Klinik und ihr Träger, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), nichts zu verbergen. Ganz im Gegenteil: Beide haben am Zustandekommen des genannten Films aktiv und offensiv mitgewirkt.
In dem Film werden schreckliche Erlebnisse zweier Menschen wiedergegeben, die in den 1960/70er Jahren in kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen Schlimmes erlebt haben. Eine der Einrichtungen, in denen das geschehen ist, ist unsere eigene Klinik, die andere eine Einrichtung in Schleswig- Holstein. Beide stehen exemplarisch für viele Einrichtungen in Deutschland mit einer ähnlichen Geschichte . Ich weiß das nicht zuletzt aus Schilderungen Betroffener, die sich immer wieder hier melden und z.B. ihre alte Behandlungsakte haben möchten.
Das, was hier geschehen ist, und zwar nicht nur in der Nazi-Zeit, sondern auch noch lange Jahre danach, wird jetzt endlich wissenschaftlich-systematisch aufgearbeitet – übrigens ausdrücklich unter Beteiligung Betroffener – und wird endlich auch von einer größeren Öffentlichkeit wahrgenommen. In unserem Land haben sich die Verhältnisse damals eben nicht plötzlich und vollständig verändert, nachdem der Krieg zuende war und eine neue Zeitrechnung anfing, sondern viele Umgangsweisen und Gewohnheiten setzten sich, gerade in großen Einrichtungen, erstmal noch in den Köpfen fort. Stichwort "Kontinuitäten der Nachkriegszeit."
Erst die Psychiatrieenquête Anfang/Mitte der 1970er Jahre hat dann das Totalitäre großer Institutionen aufgegriffen und problematisiert. Auch noch in den 1970er und bis in die 1980er Jahre hinein gab es in Einrichtungen wie unserer sicherlich an einzelnen Stellen solche Strukturen. Ich selbst und auch meine Amtsvorgänger und Mitstreiter hier in der Klinik, aber auch unser kommunaler Trägerverband haben in den vergangenen 10 - 20 Jahren sehr viele Anstrengungen im Großen wie im Kleinen unternommen, psychiatrische Versorgungseinrichtungen wie die unsere offen, transparent und professionell zu gestalten – zum Nutzen der Patienten und ihrer Angehörigen und Freunde. . Auch tragen viele neue Kontrollstrukturen dazu bei, dass sich Nachkriegsverhältnisse, wie sie der genannte Film darstellt, nicht wiederholen können.
Zu Ihrem nächsten Aspekt: Immer wenn es um die persönliche Freiheit oder das Sorgerecht geht sind Gerichte beteiligt, die beurteilen müssen, aus welchen Gefahren heraus etwas geschehen muss. Keiner Familie wird einfach mal so ihr Kind weg genommen oder es gar "vom Jugendamt entführt", wie Sie schreiben.
Wir sind als Klinik-Experten dazu da, Kindern und Jugendlichen, die durch psychische Erkrankungen, Traumata und/oder familiäre Probleme in Schwierigkeiten geraten sind, wieder auf die Beine zu helfen. Dabei beteiligen wir die Familien, die das wollen, sehr intensiv an der Therapie, zum Beispiel mit Elterntraining, intensiven Elterngesprächen oder wir lassen Eltern sogar in einem Klinikapartment wohnen und selbst tagesklinisch behandeln, wenn eine gleichzeitige Behandlung von Kind und Mutter/Vater erfolgversprechend erscheint.
Immer wird, bevor wir empfehlen, ein Kind außerhalb seiner Familie aufwachsen zu lassen, versucht, gemeinsam mit der Familie Wege zu finden. Sicherlich klappt das nicht immer, dann geht es aber in aller Regel auch nicht um "intakte Familien", sondern um Familien mit ganz gravierenden Problemen, meist sind das Gewaltausübung oder gar der Missbrauch von Kindern. Auch vor Alkohol- oder Drogenexzessen seitens der Eltern müssen die betroffenen Kinder zunächst einmal ganz einfach geschützt werden. Das ist aber nicht unsere primäre Aufgabe sondern das ist Aufgabe des Jugendamtes. Und auch die Jugendämter prüfen einen Fall sehr genau, bevor gegen den Elternwillen eingegriffen wird.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Zeilen etwas von Ihrer Sorge genommen zu haben und lade Sie ein, sich in unserer Einrichtung (…und nicht nur über youtube…) selbst ein Bild zu machen.
Gruß
Dr. med. Falk Burchard, Chefarzt
Liebes Personal,
ich hatte mir überlegt später bei ihnen zu arbeiten, in der Station 24A1. Nun die Frage, da ich dort als Betreuerin in der Station arbeiten möchte, was genau ich studieren muss, bzw. ob man sich da überhaupt bewerben kann, da ja nicht immer Stellen frei sind.
Danke für die Antwort schonmal
Lg
Antwort von Chefarzt Dr. med. Falk Burchard:
Hallo L.A.,
es freut mich, dass Du Dir vorstellen kannst in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu arbeiten. Es ist eine schöne Arbeit, weil man anderen Menschen, die sich gerade nicht so gut fühlen und denen es nicht so gut geht, helfen kann, etwas dafür zu tun, damit es ihnen wieder besser geht. Also gewissermaßen Hilfe zur Selbsthilfe. Gerade auch auf der Station 24 steht dieses Prinzip ziemlich stark im Vordergrund, weil ja jeder sein Leben selbst führen muss. Wichtig ist dabei sicherlich, dass man für den anderen da ist, sich Zeit nimmt, aber auch, dass man ihm nicht die eigenen Vorstellungen davon, was gut ist, aufdrängt. Auch sollte man nicht enttäuscht sein, wenn der andere nicht das macht, was man ihm geraten hat. Kinder- und Jugendpsychiatrie kann auch bedeuten, dass jemand zeigt, dass es ihm schlecht geht, er aber gar keine Hilfe annehmen kann oder im Moment annehmen möchte. Da ist es dann schon schwieriger, das Richtige zu finden. Und es kann auch sein, daß jemand sich selbst so stark in Gefahr bringt, dass man ihn auch gegen seinen Willen schützen muss. Oft sagen die Patienten dann später aber schon, daß es in Ordnung war. Dann kommt es sehr darauf an, wie man mit Demjenigen umgeht. -
Wenn Du in der Kinder- und Jugendpsychiatrie später arbeiten möchtest, ist aber die erste Voraussetzung, dass Du mit Deinen eigenen Problemen mindestens einigermaßen im Reinen bist. Sonst kommst Du schnell an Deine eigenen Grenzen. Du kannst an unterschiedlichen Stellen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten: Als Therapeutin, Ärztin oder Psychologin, oder als Betreuerin, z.B. als Erzieherin, Heilerziehungspflegerin oder als Krankenschwester. Bei uns arbeiten aber auch noch andere Therapeuten, wie z.B. Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Motopäden, Kunsttherapeuten und Musiktherapeuten. Es gibt also viele Möglichkeiten, sich beruflich etwas raus zu suchen, wenn man Kindern und Jugendlichen, die Probleme mit sich und ihrer Umwelt haben, weiter helfen möchte. - Ja und mit dem Bewerben ist es natürlich so, dass man immer in Konkurrenz mit anderen steht, die das gleiche auch machen wollen. Also man muss auch etwas können und weiter lernen wollen, mit Schule, Ausbildung, Studium und bei der Arbeit selbst auch, jeden Tag.
Viele Grüße
Dr. med. Falk Burchard, Chefarzt
Guten Tag. lieber Chefarzt
Ich habe eine Frage an sie und zwar bin ich geistig behindert und bin 18 fühl mich nicht so erwachsen und habe Angst vor Erwachsenen Kliniken. Kann man mit geistiger Behinderung noch in den Jugendstationen aufgenommen werden? Kann auch wenn man in NRW wohnt in Marsberg aufgenommen werden?
Antwort von Chefarzt Dr. med. Falk Burchard:
Lieber E.K.,
eigentlich liegt unsere Altersgrenze bei 18 Jahren. Wir dürfen aber, gerade auch bei Menschen, die sich noch nicht so alt fühlen und in ihrer Entwicklung noch nicht so erwachsen sind, eine Ausnahme machen. Das hängt aber vom Einzelfall ab und auch davon, ob noch ein freier Platz da ist. Wir müssen nämlich diejenigen die unter 18 sind, als Erste behandeln. Du kannst Dich mit Deinen Eltern an unsere Ambulanz wenden und sagen, Du möchtest einen Vortermin für unsere Station 21A1.
Viele Grüße und viel Erfolg
Dr. med. Falk Burchard, Chefarzt
Guten Tag. lieber Chefarzt
Ich habe eine Frage an sie und zwar bin ich geistig behindert und bin 18 fühl mich nicht so erwachsen und habe Angst vor Erwachsenen Kliniken. Kann man mit geistiger Behinderung noch in den Jugendstationen aufgenommen werden? Kann auch wenn man in NRW wohnt in Marsberg aufgenommen werden?
Antwort von Chefarzt Dr. med. Falk Burchard:
Lieber E.K.,
eigentlich liegt unsere Altersgrenze bei 18 Jahren. Wir dürfen aber, gerade auch bei Menschen, die sich noch nicht so alt fühlen und in ihrer Entwicklung noch nicht so erwachsen sind, eine Ausnahme machen. Das hängt aber vom Einzelfall ab und auch davon, ob noch ein freier Platz da ist. Wir müssen nämlich diejenigen die unter 18 sind, als Erste behandeln. Du kannst Dich mit Deinen Eltern an unsere Ambulanz wenden und sagen, Du möchtest einen Vortermin für unsere Station 21A1.
Viele Grüße und viel Erfolg
Dr. med. Falk Burchard, Chefarzt
Hallo:)
Ich war von März bis Juni auf der 24A1. Am Anfang hatte ich echt Angst dorthin zu gehen aber das hat sich sehr schnell gelegt. Man wurde sofort gut von den Mitpatienten und Betreuern aufgenommen! Die Betreuer sind immer für einen da und das ist das tolle! Nach einiger Zeit fühlt man sich fast wie zuhause. In meiner Zeit dort haben wir viele Ausflüge gemacht!:) Ich kann euch echt nur empfehlen dort hinzugehen wenn ihr eine Essstörung habt! Mir hat es echt geholfen...Dankeschön:) Alles Gute! Falls ihr nach Marsberg sollt....Geht!....und zwar mit einem ruhigen Gewissen!:)
Antwort von Chefarzt Dr. med. Falk Burchard:
Liebe L.,
danke für Dein großes Lob. Über solche Rückmeldungen freuen wir uns natürlich immer sehr. Ich wünsch Dir einen guten weiteren Weg in Dein Leben.
Viele Grüße
Dr. med. Falk Burchard, Chefarzt
Hallo, Ich finde den Aufbau der Seite klasse. Macht bitte weiter so.
Mittlerweile ist es schon drei Jahre her das ich auf der Station 24 A1 war. Jetzt bin ich Volljährig und es hat sich eine Menge getan und viel verändert.
Ich habe zu diesem Zeitpunkt in Wuppertal gewohnt und hatte demnach eine lange wartezeit, doch das war es wert.
Als ich dort aufgenommen wurde ging es mir sehr schlecht. Eigendlich wollte ich die Therapie auch nur für das Jugendamt machen, damit ich nicht ins Heim musste. Doch die Mitarbeiter sowie die Mitpatienten haben einen großen Beitrag zu meiner Stabilisierung geleistet, wofür ich mich herzlichst bedanken möchte. Auch die verschiedenen Therapein, vorrangig das Skill-Training haben in mir etwas bewegen können. Diese vetraute Miteinander war mir bis dahin fremd und es ist schön dass ich das mal kennengelernt habe.
Nach der "Etappe" Marsberg kamen noch fünf weitere geschlossene Aufenthalte in Remscheid auf mich zu, und das Jugendamt und meine Eltern haben beschlossen, das ich in eine WG für problembelastete junge Erwachsene in Ennepetal ziehen sollte.
Vor genau einem Jahr (mit 17) bin ich dann in eine kleine eigene Wohnung gezogen, in der ich mit meinen beiden Katern und meiner Spinne wohne.
Die Welt ist jetzt natürlich nicht rosa-rot, natürlich gibt es Momente, in denen man von negativen Gedanken eingeholt wird, man darf nur nicht zulassen dass die Gedanken die Handlungen bestimmen.
Ich bin jetzt seit einem Jahr stabil (SVV), und das ohne Therapie.
Den Grundstein dafür hat die Zeit in Marsberg gelegt.
Da ich die Therapie leider früher und recht kurzfristig abbrechen musste, hatte ich nie die gelegenheit mich nochmals für diese schönen Momente zu bedanken. Nichts hat mir so gut getan, als so nette Menschen kennenlernen zu dürfen.
Nach der Entlassung habe ich oft darüber nachgedacht, das Angebot, die Therapie zu einem späteren Zeitpunkt zu beenden, anzunehmen, doch irgendwie konnte ich mich nicht zu einer Entscheidung durchringen, und jetzt bin ich zu alt.
Dafür werden dann jetzt hoffentlich viele weitere Menschen von der Bahandlung profitieren.
Es ist nicht einfach, sich aktiv mit sich selbst auseinanderzusetzen, doch wenn man versteht wer man ist und wieso man so ist, kann man mit sich selbst Frieden schliessen. Ich konnte es. Und jetzt geht es mir gut.
Mit vielen lieben Grüssen
Ich bin 17, werde bald 18 und will vielleicht eine stationäre Therapie machen. War schon mal ambulant bei einigen Psychiatern in meiner Kindheit, aber die haben mir nur Tabletten gegen irgendwelche Krankheiten verschrieben, die ich meiner Meinung nach gar nicht habe/gehabt habe, das hat mir dann halt auch nicht geholfen, weil die mich falsch eingeschätzt haben als Kind und ich denke, dass man in einer Psychiatrie das besser feststellen kann so über längeren Zeitraum und so.. Jedenfalls möchte ich wissen, ob man auch mit 18 noch in eine Psychiatrie für Kinder und Jugendliche kann? Ich fühl mich nämlich noch nicht wirklich erwachsen, verhalt mich oft kindisch, sehe noch relativ jung aus und will nicht in eine wo nur Erwachsene Patienten sind..
Und kann man sich die Leute aussuchen, von denen man behandelt wird? Weil ich kann Frauen nicht leiden und würde deswegen gern männliche Therapeuten und Psychiater und so bevorzugen, wenn das möglich ist.?
Antwort von Chefarzt Dr. med. Falk Burchard:
Hallo M. M.,
also grundsätzlich ist die Kinder- und Jugendpsychiatrie zuständig bis 18, kann aber auch noch bis 21 Jahre behandeln, wenn es Gründe dafür gibt, wie z.B. dass jemand noch nicht so erwachsen ist, wie Du es von Dir schreibst. Wenn man eine stationäre Therapie machen möchte, dann ist es bei uns meistens so (außer in Notfällen), dass man erstmal ambulant in eine Ambulanz kommt (Marsberg, Meschede, Paderborn, Höxter) und dort mit einem Arzt oder Psychologen spricht, um zu klären, was überhaupt los ist und ob eine stationäre Therapie überhaupt das Richtige wäre. Danach gibt es dann meistens noch eine gewisse Wartezeit und irgendwann wird man dann aufgenommen. Das mit dem Aussuchen des Therapeuten ist natürlich nur begrenzt möglich. Wenn Du jetzt von Anfang an sagst, dass Du nicht mit einer weiblichen Therapeutin arbeiten möchtest, kann es sein, daß wir das berücksichtigen können, es kommt aber darauf an, wer auf der jeweiligen Station arbeitet. Falls Du Dich telefonisch bei einer unserer Ambulanzen anmelden möchtest, kannst Du am Telefon sicherlich sagen, dass Du lieber einen männlichen Therapeuten haben möchtest und dann sollte das wohl auch erstmal klappen. Insgesamt sind aber eher mehr Frauen als Männmer bei uns an der Klinik beschäftigt, Du wirst also Frauen sicherlich nicht ganz aus dem Weg gehen können. Vielleicht kriegst Du ja später dann auch noch mal raus, darum Du solche Probleme mit Frauen hast. Das hat ja wahrscheinlich etwas zu tun mit Erfahrungen die Du früher schon mal gemacht hast.
Viele Grüße
Dr. med. Falk Burchard, Chefarzt
ich möchte ein großes dankeschön an die station 21B2 richten die betreuer sind alle super nett :) war eine echt schöne zeit
ich möchte ein großes dankeschön an die station 21B2 richten die betreuer sind alle super nett :) war eine echt schöne zeit
Hallo.
Also, ich fange einfach mal direkt an. Ich bin 16 und mache immoment mein Fachabi und ein Praktikum, allerdings geht es mir schon seit 3 Jahren schlecht (Depressionen, SVV, Angststörung, Panikattacken, Selbstmordgedanken) Ich bin in Behandlung bei einem Psychologen mit dem ich aber nicht so gut auskomme und war auch schon einmal in Marsberg. Allerdings war ich zu der Zeit nicht wirklich bereit gesund zu werden und dafür auch zu kämpfen und ich hatte schreckliches Heimweh. Jetzt bin am überlegen ob ich es noch einmal in eurer Klinik versuchen soll. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das überhaupt sein muss und ob ich überhaupt aufgenommen werde, da ich nicht akut Selbstmordgefährdet bin. Ich habe zwar immer wieder Selbstmordgedanken und würde dagegen auch gerne etwas tun, nur möchte ich niemandem dem es schlechter geht den Platz wegnehmen. Deswegen wollte ich sie nach ihrer Meinung fragen. Zurzeit habe ich Probleme aus dem Bett zu kommen, da ich auch seit 3 Monaten nicht im Praktikum war, weil ich die Stelle wechsel musste ich auch nicht immer geregelt aufstehen. Ich habe fürchterliche Angst bald wieder anzufangen zu arbeiten. Ich möchte auch nicht das es so aussieht als wollte ich mich davor drücken, aber ich habe immoment nicht die Kraft dafür und würde lieber ersteinmal gesund werden, damit ich dann wirklich mein bestes geben kann.
Liebe Grüße J.
Antwort von Chefarzt Dr. Falk Burchard:
Hallo J.,
deine Frage kann ich direkt jetzt sicher nicht beantworten, weil mir dafür zu viele Informationen fehlen. Deshalb nur kurz einige Aspekte: Wenn Du drei Monate nichts mehr gemacht hast und jetzt die Hürde, wieder anzufangen, etwas zu machen, sehr hoch ist, so dass die Gefahr besteht, dass Du auch weiterhin nichts machst und gleichzeitig die Tendenz zu Selbsmordgedanken und Rückzug steigt, dann sollte sicherlich etwas geschehen, um dich aus dieser Spirale heraus zu bekommen. Das kann ein stationärer Therapieaufenthalt sein, aber es kann auch ein Urlaub an der Ostsee mit lieben Freunden oder ein Neustart in einem neuen Praktikum sein wo du gebraucht wirst. Und natürlich sind andere Alternativen, wenn sie denn gehen würden, eventuell besser, weil Du dann noch mehr "selbst" aus dem Loch herausgefunden hättest als wenn Du erstmal die Klinik bräuchtest.- Und natürlich völlig richtig, die Klinik kann auch ein Raum sein, in den man sich erstmal ganz schön zurückziehen und das Problem weiter aussitzen kann. Therapie, also langfristige Veränderung, kommt ohnehin nicht über Nacht, sondern ist ein langwieriger Prozess, der meistens ambulant stattfindet / weiter geht. Klinik kann nur Impulse geben und aus irgendwelchen Sackgassen wieder rausführen. Und wie ist es mit dem Psychologen? Kommst Du mit dem nicht so gut aus, weil die Chemie nicht stimmt, oder weil Du noch nicht bereit bist für wirkliche Veränderung? Wenn die Chemie nicht stimmt, solltest Du über einen Wechsel nachdenken und wenn es Deine Bereitschaft zu Veränderung ist an der es noch hapert, dann müsstest Du Dich da nochmal kritisch prüfen und das Problem mit ihm auf jeden Fall ansprechen.- Ergebnis: Erstmal mit dem Therapeuten reden, dann kannst Du Dich doch nochmal in der Ambulanz anmelden und versuchen, diese Fragen nochmal zu klären. Und dann kommt am Ende auch eine Klärung der Frage heraus, ob es für Dich jetzt Sinn macht, nochmal eine Zeit in die Klinik zu kommen. Okay ?
Viele Grüße und alles Gute
Dr. med. Falk Burchard
Hallo.
Ich wollte mal fragen wie lange so Aufenthalte in Tageskliniken meist dauern und, ob man auch in den Ferien dort hin muss.?
LG.!
Antwort von Chefarzt Dr. Falk Burchard:
Hallo,
meistens dauern Aufenthalte in den Tageskliniken zwischen sechs Wochen und drei Monaten. In den Ferien haben die Tageskliniken auch offen. Die Tagesklinik ist ja keine Schule, sondern ein Krankenhaus ohne schlafen. Man kommt ja dort hin um wieder gesünder zu werden, besser klar zu kommen und etwas für sich und für das Leben zu lernen. Das kann man auch in den Ferien. Aber ich versteh schon, in den Ferien willst Du Dich nicht anstrengen müssen, deine Ruhe haben vor Problemen. Wenn Du gar nicht in den Ferien kommen willst, kannst Du das ja sagen und vielleicht läßt es sich zeitlich dann so einrichten, dass gerade keine Ferien sind. Aber klar ist auch: In den Ferien gibt es auch in der Tagesklinik keine Schule, also keine Angst !
Viele Grüße
Dr. Falk Burchard, Chefarzt
LWL-Klinikum Marsberg
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik
Bredelarer Straße 33
34431 Marsberg
Tel.: 02992 601-4000
wkkjpp-marsberg@lwl.org
www.lwl-jugendpsychiatrie-marsberg.de
Standort Paderborn
Am Ostfriedhof 10
33098 Paderborn
Tel.: 05251 68221-3600
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