Die überwiegend jüngeren Kinder und Jugendlichen erfahren durch diese Behandlungsmethode eine gezielte Stimulation der verschiedenen Wahrnehmungs-qualitäten (Perzeptionen,) vorrangig die Gleichgewichtswahrnehmung (Vestibuläresystem), die Oberflächenwahrnehmung über den Tastsinn der Haut und die Tiefenwahrnehmung (Wahrnehmung des eigenen Körpers, des Körperschemas), aber auch der Geruchs-, Geschmacks- und Hörwahrnehmung. Diese gezielten Stimulationen helfen dem kindlichen Gehirn, sich besser zu organisieren, d.h. die eintreffenden Reize aus der Umgebung besser einordnen und verarbeiten zu können und auf diese adäquater reagieren zu können. Viele Verhaltensstörungen bei Kindern sind u.a. auf eine regelrechte Überforderung des nicht oder noch nicht vollkommen ausgereiften kindlichen Gehirns zurückzuführen.
Die Ziele und Aufgabe dieser Therapieform sind daher:
- Diagnostik von Entwicklungsverzögerungen, besonders im perzeptiven und motorischen Bereich durch standartisierte Testverfahren und gezielte Beobachtung
- positive Beeinflussung der Wahrnehmungsdefizite und Entwicklungsverzögerungen durch gezielte Stimulierung und Beübung
- Förderung der Körperwahrnehmung, Körperkoordination und der sich daraus ergebenden Selbstsicherheit, sowie dem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl