Im Spiel setzt sich das Kind aktiv mit seiner Umwelt auseinander. Das Spiel soll das Kind „freimachen“, so dass es seine eigenen Bedürfnisse, Erwartungen und Gefühle ungehemmt einbringen kann, ohne sanktionierende Konsequenzen zu erwarten.
Das Spiel als Ausdrucksmöglichkeit bietet eine ausgezeichnete Chance, das Kind in seiner Gesamtheit zu beobachten, zu verstehen und vorhandene Problemlagen aufzudecken. Spiele und Spielsituationen können unter Mithilfe angebahnt werden, Spielideen gefördert und aktiv unterstützt werden.
Ziele:
- Das Kind findet im Spiel eine „Quasi-Realität“, die es ihm ermöglicht, in Situationen, in denen es gewöhnt ist Misserfolge zu erfahren, neue Erfolgserlebnisse zu gewinnen. (Problemlöseversuche, Realitätsmeisterung).
- Im Spiel können Lernprozesse eingeleitet werden, die durch die reale Lebenssituation verhindert werden.
- Das Kind lernt sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen und sammelt wichtige Erfahrungen für sein weiteres Leben.
- Es schafft sich einen Freiraum für seine Selbstentfaltung und Persönlichkeitsbildung (Kreativität, Phantasie, Spontanität...).
- Dabei hat das Kind die Möglichkeit, im sozialen Kontext Lösungsvarianten vorhandener Probleme zu erspielen, zu erfahren und so für seine weitere Lebensbewältigung adäquate Verhaltensstrategien einzuüben.