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Zwangsstörungen

Zwangsstörungen sind gekennzeichnet durch sich wiederholende Gedanken, Impulse oder Handlungen z.B. des Waschens, Ordnens oder Zählens, die wenigstens 2 Wochen lang an den meisten Tagen bestehen. Zwangssymptome werden einerseits als zur eigenen Person gehörig erlebt, andererseits wird gegen sie zumindest teilweise (häufig erfolglos) Widerstand geleistet, da der Betroffene sie selbst als eigentlich sinnlos empfindet. Die ständige stereotype Wiederholung und der beschriebene innere Konflikt zwischen der Sinnlosigkeit einerseits und der momentanen Entlastung durch die Zwangsausführung andererseits werden von Betroffenen meist als unangenehm erlebt. Zwänge werden nicht selten auch als peinlich erlebt und gegenüber Dritten versteckt. Oft bestehen neben der Zwangssymptomatik auch Ängste, ein hoher subjektiver Leidensdruck und eine deutliche Beeinträchtigung der allgemeinen Aktivität.