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Elterntraining (Triple P)

Konkrete Hilfen für Familien. Erziehung ist innere Verbundenheit zum Kind

Die positive Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist für die gute Entwicklung des Kindes notwendig. Doch können genetische Faktoren, familiäre und gesellschaftliche Wechselwirkungen dazu führen, dass sich die Beziehung nicht gleichbleibend positiv entwickelt. Beziehung ist immerwährenden Veränderungen ausgesetzt.
Eltern von Kindern mit Problemen im Verhalten und der Emotionen, entscheiden sich oft für eine kinder- u. jugendpsychiatrische Behandlung, weil Problemverhalten in den Fokus gerät und sich die Beziehung damit verschlechtert. Der Umgang entwickelt sich destruktiv und verletzend, die Probleme werden zum Gegenstand tagtäglicher Interaktion.

In der Kinderstation und Ambulanz unserer Klinik wird das Triple P Elterntraining von unseren Triple P Trainern als individuelles Einzeltraining angeboten. Das Einzeltraining findet einmal wöchentlich für eine Stunde statt. Ebenfalls werden auch zweimal jährlich Triple P Gruppen in der Ambulanz Marsberg angeboten. Genaue Hinweise hierzu erhalten sie in der Ambulanz Marsberg.

Ziel der Elternarbeit ist: Elternsein etwas schöner und dadurch zufriedener zu machen.

 

"Wenn Du mich häufiger lobst, dann bin ich eher bereit zu tun was Du sagst!"

Jannik, 5 Jahre.

Inhalte eines Triple P Einzeltraining sind:

Sitzung 1: "Erstgespräch"

  • Besprechung der familiären Situation
  • Einführung von Methoden zur systematischen Beobachtung des auftretenden Problems

Sitzung 2: "Beobachtung des familiären Miteinanders und Rückmeldung der diagnostischen Ergebnisse"

  • Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktion
  • Entwicklung eines gemeinsamen Problemverständnisses aufgrund der gewonnenen Informationen
  • Besprechung möglicher Ursachen für die Probleme
  • Aufstellen von Zielen für Veränderungen
  • Einigung auf das weitere Vorgehen

Sitzung 3: "Die Entwicklung der Kinder fördern"

  • Grundregeln einer Positiven Erziehung
  • Eine gute Beziehung zum Kind fördern und stärken
  • Angemessenes Verhalten fördern
  • Neue Fertigkeiten und Verhaltensweisen beibringen

Sitzung 4: "Mit Problemverhalten umgehen"

  • Mit Problemen umgehen
  • Erziehungsroutinen entwickeln

Sitzung 5-7: "Erziehungsfertigkeiten einüben"

  • Ziele für die Übungssitzung festlegen
  • Erziehungsfertigkeiten einüben
  • Selbsteinschätzung von Stärken und Schwächen
  • Ziele für weitere Übungen formulieren

Sitzung 8: "Vorausplanen"

  • Risikoreiche Erziehungssituationen erkennen
  • Vorbeugende Aktivitätenpläne für Risikosituationen entwickeln

Sitzung 9: "Aktivitätenpläne einsetzen"

  • Selbstständiges Spielen fördern
  • Weitere Aktivitätenpläne entwickeln
  • Etwas gemeinsam unternehmen

Sitzung 10: "Abschlusssitzung"

  • "Überlebenstipps" für Familien
  • Bilanz ziehen
  • Veränderungen aufrechterhalten, vorausplanen
  • Ziele für die Zukunft festlegen
  • Abschlussdiagnostik